Pressemitteilung von Vandersanden

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Grenzenlose Ziegelvielfalt für anspruchsvolle Architekten

Seltener Marschenton macht Glückstädter Klinker zu exklusiven Produkten

Vandersanden Deutschland GmbH, Peine, September 2021
Behutsam abgebaute Rohstoffe, die mit großer Sorgfalt verarbeitet werden: Im Vandersanden Werk Glückstadt erinnert die Ziegelproduktion in vielfacher Hinsicht an den Betrieb einer traditionellen Manufaktur. Tatsächlich steht in Glückstadt mit dem Ausgangsmaterial Marschenton eine selten gewordene Basis für die Herstellung exklusiver Fassadensteine zur Verfügung, die von anspruchsvollen Architekten und Bauherren gerne für die Realisierung herausragender Bauprojekte genutzt wird.

Marschenton besitzt alle Eigenschaften, die es zur Herstellung von Ziegeln höchster Qualität braucht. Die Korngröße liegt deutlich unter dem maßgeblichen Wert von 0,002 mm, der Anteil an Sand und Schluff ist minimal, die Substanz insgesamt extrem kompakt und gut formbar. Dank der hohen Reinheit kann das Material problemlos mit anderen und weniger reichhaltigen Tonsorten gemischt werden, um beispielsweise bestimmte Farbeffekte zu erzielen oder die Produkteigenschaften passgenau zu verändern.

Beschädigte Klinker als Blickfang der Fassade?
Je nach gewünschtem Endprodukt wird der Marschenton am Vandersanden-Standort Glückstadt mit unterschiedlichen Anteilen von Tonsorten anderer Herkunft vermischt und im Strangpress- oder Wasserstrichverfahren zu Klinkern, Vormauerziegeln oder Riemchen verarbeitet. In Fachkreisen überregional bekanntgeworden ist das norddeutsche Ziegelwerk vor allem durch die Glückstädter Sortierungen „Höger“ und „Fleet“. Die Farbgebung für die Steine der Höger-Sortierung erinnert an die Projekte des Architekten Fritz Höger, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts hauptsächlich in Hamburg zahlreiche Bauwerke entwarf und damit wesentlich die Ziegelarchitektur der Hansestadt prägte. Dazu zählt auch das markante Chilehaus, für dessen Fassade insgesamt 15 Ziegeleien die notwendigen vier Millionen Klinker lieferten - einen Teil davon steuerte auch das im Jahr 1897 gegründete Ziegelwerk Blomesche Wildnis in Glückstadt bei. Die Fronten des 1922 bis 1924 errichteten Chilehauses ließ Höger außerdem ganz bewusst mit Steinen ausstatten, die aufgrund von Produktionsmängeln als Ausschuss deklariert worden waren. Was ansonsten nur noch für die Pflasterung der Fußböden im Viehstall eingesetzt wurde, betrachtete Höger als perfekte ästhetische Abrundung des Bauwerks.

Der besondere Charme der Rückseite
Heutzutage wäre es ungleich schwieriger, die Vorstellung von Fritz Höger mit mangelhaften Produkten zu realisieren. Dank fortschrittlicher Produktionsmethoden ist der Ausschuss in der Klinkerproduktion allenfalls minimal - dafür gibt es aber die „Fußsortierung“, die nach den Erfahrungen von Bettina Falkenberg auch bei Fachleuten immer wieder für Erstaunen sorgt. „Viele Architekten oder Verarbeiter wissen mit dem Begriff gar nichts anzufangen“, berichtet die Produktionsleiterin des Ziegelwerks Glückstadt, „und sind dann begeistert, welche optischen Wirkungen sie erzielen können, indem sie ganz einfach statt der Sichtseite des Steins die Rückseite nach außen richten.“ Dort hinterlassen Transportbänder und andere mechanische Einflüsse während des Produktionsprozesses Spuren, die mit Abplatzungen und anderen Unregelmäßigkeiten der Oberfläche durchaus dem Charakter von „Ausschussware“ im Sinne von Fritz Höger entgegenkommen. „Mit unseren Fußsortierungen wurden schon einige bemerkenswerte Bauten realisiert“, weiß Bettina Falkenberg, „der Plan kann aber auch leicht nach hinten losgehen, wenn die Verarbeiter auf der Baustelle nicht ganz genau instruiert werden und wie gewohnt die Sichtseite nach außen richten.“ Wann immer möglich, sucht Falkenberg daher auch den Kontakt zu den Berufsschulen in der Umgebung von Glückstadt, informiert angehende Maurer über die besonderen Eigenschaften unterschiedlicher Ziegelprodukte und gibt Hinweise zur Verarbeitung. „Ziegel sind ein wunderbares Produkt, aus Mangel an Wissen kann sich die Wirkung aber durch fehlerhafte Verarbeitung oft gar nicht richtig entfalten“, begründet die Keramik-Ingenieurin Falkenberg ihr Engagement.

Kreative Vielfalt, von Architekten selbst kombiniert
Geht es um ganz besondere Sortierungen, hat das Ziegelwerk Glückstadt über Höger-, Fleet- und Fußsortierungen aber noch weitaus mehr zu bieten. Zum Beispiel: Architektensortierungen. Wenn herausragende Projekte anstehen, die vielleicht sogar ins Rennen um internationale Preise geschickt werden sollen, sind Planer und Investoren immer wieder auf der Suche nach ungewöhnlichen Farb- oder Strukturkombinationen, die übliche Produktübersichten nicht ohne weiteres hergeben. Bettina Falkenberg lädt die Interessenten dann nach Glückstadt ein und präsentiert ihnen ein verblüffendes Angebot: „Wir stellen ganz einfach mehrere Paletten mit unterschiedlichen Steinen auf und ermuntern dazu, nach Belieben eigene Muster zu legen, bis sich aus der Kombination die gewünschte Wirkung ergibt. Später können wir die Steine dann auf unserer Anlage den Vorgaben entsprechend präzise mischen, und das Ergebnis ist eine absolut einmalige Fassadengestaltung.“

Der Mischung sind keine Grenzen gesetzt
Susanne Benje, Innendienst Verkauf bei Vandersanden ist verantwortlich für die Glückstädter Klinker. „Eine ausreichend große Fassadenfläche von mindestens eintausend Quadratmetern vorausgesetzt, sind der Zusammensetzung einer Glückstädter Architektensortierung praktisch keine Grenzen mehr gesetzt“, sagt Benje. „Beispielsweise als Strangpress- und Wasserstrichklinker variabler Sortierungen in unterschiedlichen Farben, teils normal gelegt und teils als Fußsortierung. Oder, das ist auch klasse, als eine Kombination aus Kohle- und Salzbrandklinkern, die sich durch markante und quasi nicht vorhersehbare Oberflächeneffekte auszeichnen“, sagt die Spezialistin für Vandersandens Glückstädter Sortierungen. Neben der Innendienstverkäuferin Benje verantworten zudem Außendienstler Ed Pelzers und Claus-Peter Hahn den Vertrieb der Glückstädter Klinker. Die beiden Ziegelprofis sind jeweils Fachberater Key Account und unterstützen die Glückstädter Klinkerhersteller seit der Eingliederung des Ziegelwerks in die Vandersanden-Familie 2019. Pelzers und Hahn sind langjährige, erfahrene Berater und helfen dem Team rund um Benje, der großen Nachfrage Herr zu werden.

Salzbrand stellt die älteste bekannte Form der Veredelung von Ziegeloberflächen dar. Um den Effekt eines variantenreichen Farbenspiels auf der Oberfläche der Steine zu erreichen, werden die Rohlinge im Tunnelofen über bewusst über die Sintergrenze hinaus erhitzt, sodass die Ziegel teilweise aneinanderkleben und bei der Entladung des Ofens auseinandergeschlagen werden müssen. Andererseits verbindet sich das zugegebene Salz mit den mineralischen Substanzen des Tons und lässt willkürlich die unterschiedlichsten Farbmuster entstehen.

Kohlebrand und Salzbrand können als besondere Variante der Ziegelproduktion voneinander getrennt erfolgen oder auch kombiniert werden. „Kohle und Salz sind wie der Marschenton selbst Naturprodukte, deren Zusammensetzung je nach Art und Herkunft im Detail immer wieder unterschiedlich ausfällt“, erklärt Bettina Falkenberg. „Welche optisch-ästhetische Wirkung der einzelnen Steine durch den Brennprozess erzeugt wird, lässt sich nur begrenzt beeinflussen. Aber das Ergebnis ist garantiert niemals langweilig.“ Architekten, die sich der Planung außergewöhnlicher Objekte verschrieben haben, entscheiden sich gerade in jüngster Vergangenheit mit wachsender Begeisterung für die Fassadengestaltung mit Klinkern, die in traditioneller Kohle- oder Salzbrandtechnik hergestellt wurden. Wo vorhandene Bausubstanz in traditioneller Ziegelarchitektur das Umfeld dominiert, fügen sich Neubauten dadurch harmonisch in das Gesamtbild ein. Die rustikale und individuelle Wirkung von Kohle- und Salzbrandklinkern aus Glückstadt wird aber auch von privaten Bauherren geschätzt, die auf diese Weise moderne und zeitgemäße Architektur mit historisch gewachsenen örtlichen Strukturen verbinden möchten. Nicht zuletzt kommt die spezielle Technik der Ziegelproduktion auch bei der Sanierung denkmalgeschützter Backsteinfassaden immer wieder zum Einsatz. Die unmittelbar an den Abläufen einer Manufaktur orientierten Herstellungsprozesse im Vandersanden-Werk Glückstadt tragen dazu bei, die hohe Qualität und Einzigartigkeit der Produkte dauerhaft zu gewährleisten.

Vandersanden, der größte familiengeführte Ziegelhersteller Europas
Beim Familienunternehmen Vandersanden stehen eine nachhaltige Produktion, Fachkompetenz und Innovation rund um die Ziegelherstellung im Vordergrund. Vandersanden bietet Ziegelprodukte für die Planung und Verwirklichung von Gebäuden, Gärten, Parks und im Straßenbau an.
Die „Vandersanden-Familie“ besteht aus bald 800 Mitarbeitern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien.
Mit insgesamt zehn Produktionsstätten für Vormauerziegel, Pflasterklinker, Riemchen und gedämmte Fassadensysteme ist Vandersanden der größte familiengeführte Ziegelproduzent Europas.
Vandersanden produziert zirka 575 Millionen Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und weit darüber hinaus. Der Ziegelexperte ist nicht nur Marktführer für Handformverblender in Belgien und Deutschland, sondern auch für das Segment Pflasterklinker in den Niederlanden. Die Vandersanden-Ziegelproduktion in den belgischen und niederländischen Werken arbeitet nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 und das Werk in der Oberlausitz nach ISO 50001.
In Deutschland hat Vandersanden zwei Ziegelwerke, in der Oberlausitz und in Glückstadt. Jaak Vandersanden gründete die Traditionsziegelei Vandersanden 1925 im belgischen Spouwen (Bilzen), unweit der deutschen Grenze. Dort befindet sich der Hauptsitz des Ziegelherstellers bis heute.
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Press contact


ofischer communication

Thomas Lübke
Rosenweg 12
D-53225 Bonn
+49 228-4 22 13 88-0
vandersanden@ofischer.com
http://www.ofischer.com/

 

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Die Farbgebung für die Steine der Höger-Sortierung erinnert an die Projekte des Architekten Fritz Höger, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts hauptsächlich in Hamburg zahlreiche Bauwerke entwarf und damit wesentlich die Ziegelarchitektur der Hansestadt prägte.


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Die Farbgebung der Glückstädter Fleet-Klinker erinnert an die Fassaden der Hamburger Kontor- und Lagerhäuser, wie sie entlang der Hafenkanäle im 18. Jahrhundert errichtet wurden. Ein kräftiges und markantes Rot als Grundfarbe, entwickelt sich im Brennprozess auch an der Oberfläche der Fleet-Verblender eine abwechslungsreiche Farbgebung, sodass jeder einzelne Stein zum absoluten Unikat wird.


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Die Klinker der Höger-Sortierung aus Glückstadt fügen sich von der Farbgebung her nahtlos in die für Hamburg typische Ziegelarchitektur ein und verleihen Gebäuden wie diesem Apartmenthaus im Stadtteil Wiesendamm einen ausdrucksstarken Charakter.


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Die Strangpress-Klinker der Höger-Sortierung werden auf Basis von hochwertigem Marschenton hergestellt und erlauben dank eines einzigartigen Farbenspiels den Einsatz für eine große Bandbreite an Bauvorhaben.


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Jeder Stein der Höger-Sortierung ist ein absolutes Unikat. Als Fußsortierung eingesetzt, unterstreicht die nach außen gerichtete Rückseite der Klinker in höchstem Maße die Individualität der Fassade.


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Bettina Falkenberg, Keramik-Ingenieurin und Produktionsleiterin im Vandersanden-Werk Glückstadt, inspiriert Architekten und Bauherren mit ungewöhnlichen Ziegel-Sortierungen.


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Susanne Benje, Innendienst Verkauf bei Vandersanden in Glückstadt: „Grenzenlose Kreativität! „Bei ausreichend großen Fassadenflächen sind der Zusammensetzung einer individuellen Glückstädter Architektensortierung praktisch keine Grenzen mehr gesetzt.“


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Ed Pelzers, Fachberater Key Account bei Vandersanden, unterstützt die Glückstädter Klinkerhersteller seit der Eingliederung des Ziegelwerks in die Vandersanden-Familie 2019. Pelzers ist langjähriger, erfahrener Berater und hilft dem Team, der großen Nachfrage Herr zu werden.


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Claus-Peter Hahn, Außendienstmitarbeiter Objektbetreuung Architekten bei Vandersanden: „Alle unsere Klinker stellen wir aus Marschenton her, der in der Umgebung unseres Werkes gewonnen wird. Heute sind wir mit unserem Betrieb die letzte noch verbliebene Marschenziegelei in Schleswig-Holstein. Und stolz darauf!“


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