Pressemitteilung von Vandersanden

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Imprägnierte Ziegel-Verblender: Fassadenschutz gegen unschöne Ausblühungen und Vergipsung

Ziegelhersteller Vandersanden investiert 35 Mio. Euro in Schutztechnologie

Vandersanden Deutschland GmbH, Peine, Juni 2020
Viele Architekten, Bauherren und andere Klinkerfreunde kennen das Problem: Weißliche Ausblühungen an der Ziegelfassade ruinieren den Anblick der Immobilie. In Zusammenarbeit mit der belgischen Universität Leuven hat der Ziegelhersteller Vandersanden jetzt eine Lösung gegen Verkalkungen, Vergipsungen und viele andere Verunreinigungen gefunden: den imprägnierten Ziegel-Verblender.

Dafür hat die europaweit größte familiengeführte Ziegelei 35 Millionen Euro für Forschung & Entwicklung in die Hand genommen. Das Resultat kann sich sehen lassen: Seit dem Frühjahr 2020 sind vier Fabriken an drei Produktionsstandorten bereits mit der neuen Technik ausgestattet. Diese Investition schlägt sich nicht auf den Preis für den Kunden nieder, denn Vandersanden setzt auf eine nachhaltige Wachstumsstrategie für langfristig schöne Fassaden.

Langfristig schöne Fassaden
Verunreinigungen und Vergipsungen von Ziegeln stellen aus technischer Sicht keinen Qualitätsmangel dar. Anders sieht es natürlich beim ästhetischen Aspekt aus. Vandersanden hat den Anspruch, verklinkerte Gebäudehüllen langfristig attraktiv zu halten. „Für uns ist es entscheidend, langfristig schöne Fassaden zu entwickeln. Mit unseren imprägnierten Verblendern und unserer traditionell qualitätsorientierten Produktion von Premiumziegeln bleiben Fassaden jetzt viele Jahrzehnte schön“, sagt Jean-Pierre Wuytack, Geschäftsführer des Familienunternehmens Vandersanden. „Wir sind sehr stolz auf unseren Einfall, Ziegel-Verblender zu imprägnieren. Und wir beweisen Architekten, Verarbeitern und nicht zuletzt den Bauherren, dass wir ein kompetenter Partner für Bauprojekte mit attraktiven Fassaden sind. Wir scheuen keine Kosten und Mühen, damit Vandersanden-Fassaden sehr lange tipptopp in Schuss bleiben. Und das ohne zusätzliche Pflege oder aufwändige Reinigungsmaßnahmen.“

Einzigartig: Nur Vandersanden investiert Millionenbetrag in imprägnierte Verblender
2017 haben die Ziegelbrenner von Vandersanden die erste vollautomatische Imprägnierlinie am größten Produktionsstandort im belgischen Spouwen installiert. Darauf folgten Schritt für Schritt weitere Standorte in Belgien und den Niederlanden. Für Forschung & Entwicklung sowie der Umrüstung der Produktionsstraßen gab Vandersanden den Rekordbetrag von 35 Millionen Euro aus. Geschäftsführer Wuytack: „Diese große Investition in Qualität und dauerhafte Ästhetik ist in der Ziegelbranche einzigartig und unterstreicht unseren Anspruch, den Wünschen unserer Kunden gerecht zu werden.“

Wozu imprägnierte Verblender?
In den letzten Jahrzehnten wurde die Ziegelbranche immer häufiger mit schmutzigen, unansehnlichen Fassaden konfrontiert. Die Gründe für die Verschmutzungen sind vielfältig. Salz, Ruß und Grünbelag sind die seit langem bekannten Angreifer auf Fassaden. Seit etwa 1990 allerdings taucht ein neues Problem bei verblendeten Fassaden auf: Kalk und der sogar noch etwas hartnäckigere Gips lagern sich an der Fassadenoberfläche ab.

Eine aktuelle Dissertation an der belgischen Universität Leuven wies nun nach, dass diese Verschmutzungen größtenteils auf die verwendeten Mörtel zurückzuführen sind. Moderne Mörtel haben einen elementaren Evolutionsprozess durchgemacht, wurden von den Herstellern immer weiter auf einfache Verarbeitungsfähigkeit, rasche Verarbeitungszeit und Kostenreduktion getrimmt. Kurzfristig sicherlich verlockend, doch langfristig leider auf Kosten der Fassadenästhetik. Denn die Konsequenzen der neuen Mörtelrezepturen zeigten sich erst später, manchmal erst nach Jahren. Gerade bei einem stark saugenden Ziegel, wie sie oft für das traditionelle Verblenden verwendet werden, ist das Auslaugen dieser Stoffe ausgesprochen problematisch. Denn bei Regenwetter tritt eine Sättigung im Ziegel ein, bei der der Stein Ingredienzien des Mörtels mit aufnimmt. Beim Abtrocknen dann transportiert das Wasser diese Stoffe anschließend mit auf die Sichtseite des Ziegels, wo sie sich hartnäckig ablagern und zu einer verschmutzten Fassadenansicht führen.

Die aufwändige Technologie dahinter: So funktionieren die imprägnierten Verblender von Vandersanden
Vandersanden behandelt die Fassadensteine nach dem Brennprozess mit einem eigens entwickelten Imprägniermittel. Die Eindringtiefe der Beschichtung in den Stein beträgt etwa fünf bis 15 Millimeter, abhängig von der Struktur des imprägnierten Verblenders. Wichtig für Vandersanden war es an dieser Stelle, den Nachhaltigkeits- und Umweltschutzaspekt nicht aus den Augen zu verlieren. Das Imprägniermittel enthält daher keinerlei Schadstoffe für Mensch und Umwelt. Außerdem war den Verantwortlichen bei Vandersanden wichtig, dass der Prozess, der im Fachjargon als Hydrofuge bezeichnet wird, sich keinesfalls auf die Erscheinung der Ziegel-Verblender auswirken darf.

Ein imprägnierter Verblender behält dieselbe Porenstruktur wie ein unbehandelter. Nicht zuletzt, damit die Verarbeitung durch Maurer, Fuger und Ziegelsetzer nicht erschwert wird. Der Unterschied besteht darin, dass die imprägnierte Schicht dafür sorgt, dass der Ziegel kein Wasser mehr auf den Sichtseiten aufsaugen kann. Wassertropfen werden also nicht mehr angezogen und gelangen folglich nicht mehr in das Steininnere. Da die imprägnierten Poren des Steins aber weiterhin offen bleiben, bleibt die hohe Frostbeständigkeit des Ziegels erhalten. Feuchtigkeit, die sich im nicht imprägnierten Kern des Ziegels befindet, kann entweder über die nicht imprägnierten Lagerflächen entweichen oder entlang der imprägnierten Sichtseiten des Ziegels verdampfen. Bei dieser sogenannten Dampfdiffusion können keine Stoffe wie Kalk oder Mineralien an die Oberfläche gelangen. Das Austreten dieser potenziellen Verschmutzungen wird im Kern des Ziegels hinter der imprägnierten Schicht blockiert. Dadurch entsteht ein positiver Nebeneffekt: Vergipsungen dürfen und sollen im Kern des Ziegels auftreten. Denn dadurch verstopfen die Poren zusätzlich, und bilden so eine zusätzliche Barriere gegen das Auslaugen nach außen. Diese Porenverstopfung nennen Ziegelfachleute „pore clogging“.

Diese Imprägniertechnik gab es bereits ansatzweise für Dachziegel, Ziegelexperte Vandersanden hat diese Technologie nun auch für Fassadenverblender im großen Stil verfügbar machen können.

Gewohnte Verarbeitung bleibt unverändert
Vandersanden imprägniert die Lagerflächen der Verblender nicht. Das bedeutet, dass alle Eigenschaften des Ziegelsteins für den Maurer während der Verarbeitung gleich bleiben. Der imprägnierte Ziegel zieht auf dieser unbehandelten Lagerfläche also den Mörtel ebenso gut an, wie seine unbehandelten Pendants. Ein weiterer verarbeitungstechnisch relevanter Aspekt kommt hinzu: Bei unzureichender Mörtelqualität kann es vorkommen, dass ein zu gut saugender Stein das Anmischwasser aus dem Mörtel zieht.

Das Resultat: Der Ziegel saugt den Mörtel regelrecht trocken, sodass dieser nicht hinreichend aushärten kann. Das wiederum führt zu einer nicht ausreichenden Verbindungsqualität zwischen Verblender und Mörtel, wodurch die Stabilität der Fassade beeinträchtigt werden kann. Beim imprägnierten Teil der Lagerfläche der Vandersanden-Verblender kann der Mörtel nicht trocken gesaugt werden, da die imprägnierten Kanten das Eindringen der Feuchtigkeit des Mörtels in den Stein nicht zulassen. Dadurch wird die Haftzugfestigkeit auf der imprägnierten Fläche höher, der Stein kann sich besser mit dem verwendeten Mörtel verbinden. Ein imprägnierter Ziegel von Vandersanden kombiniert also beide Phänomene miteinander: Der Kern saugt an, dadurch rutscht der Stein beim Mauern nicht weg. Die imprägnierten Ränder sorgen für zusätzliche Haftzugfestigkeit.

Über Vandersanden
Beim Familienunternehmen Vandersanden stehen eine nachhaltige Produktion, Fachkompetenz und Innovation im Vordergrund. Vandersanden bietet Ziegelprodukte für die Planung und Verwirklichung von Gebäuden, Gärten, Parks und im Straßenbau an. Die „Vandersanden-Familie“ besteht aus über 700 Mitarbeitern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Mit insgesamt zehn Produktionsstätten ist Vandersanden der größte familiengeführte Ziegelproduzent Europas. Vandersanden produziert zirka 500 Millionen Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und ist nicht nur Marktführer in Belgien und für das Segment Pflastersteine in den Niederlanden, sondern mit seinen zwei Werken in der Oberlausitz und in Glückstadt auch Marktführer für Handformverblender in Deutschland. Jaak Vandersanden gründete die Traditionsziegelei Vandersanden 1925 im belgischen Spouwen, unweit der deutschen Grenze.
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Thomas Lübke
Rosenweg 12
D-53225 Bonn
+49 228-4 22 13 88-0
vandersanden@ofischer.com
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[Bildunterschrift auch zum vorhergehenden Bild] Weißliche Ausblühungen oder Vergipsungen an der Ziegelfassade ruinieren den Anblick der Immobilie! Ziegelhersteller Vandersanden hat jetzt eine Lösung gegen Verkalkungen, Vergipsungen und viele andere Verunreinigungen gefunden: den imprägnierten Ziegel-Verblender.


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Für langfristig schöne Fassaden: Die europaweit größte familiengeführte Ziegelei, Vandersanden, nahm 35 Millionen Euro für Forschung & Entwicklung in die Hand. Das Resultat kann sich sehen lassen, denn seit dem Frühjahr 2020 sind vier Fabriken an drei Produktionsstandorten bereits mit der neuen Technik ausgestattet.


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Vandersanden beweist Architekten, Verarbeitern und Bauherren, dass Vandersanden ein kompetenter Partner für Bauprojekte mit hochattraktiven Fassaden ist. Für die imprägnierten Verblender haben die Ziegelprofis keine Kosten und Mühen gescheut, damit Fassaden sehr lange tipptopp in Schuss bleiben. Und das sogar ohne zusätzliche Pflege oder aufwändige Reinigungsmaßnahmen.


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Der Mechanismus hinter den Mineralausblühungen und Vergipsungen an Gebäudefassaden.


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Der Prozess hinter Kalkausblühungen: Unter ungünstigen Bedingungen kann Kalk im Ziegel löslich bleiben und an die Oberfläche des Ziegelverblenders wandern. Die Folge: unansehnliche weiße Ausblühungen an der Fassade.


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Die vier Sichtseiten des Ziegels werden im Produktionsprozess mit einer Imprägnierung versehen. Diese dringt fünf bis 15 Millimeter in den Stein ein. Die Lagerflächen (Ober- und Unterseite) des Ziegels imprägniert Vandersanden nicht, damit der Ziegel mit herkömmlichen Mörteln verarbeitet werden kann.


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Ein stark saugender Ziegel hat viele kleine und große Poren (vergrößerter Kreis). Die Steine funktionieren wie ein Schwamm. Sobald sie mit Wasser in Berührung kommen, saugen sie das Wasser sofort durch Kapillarwirkung in die Poren auf.


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Ein imprägnierter Ziegel behält exakt dieselbe Porenstruktur wie ein nicht imprägnierter. Die Menge der Poren und deren Größe verändern sich nicht. Jedoch saugt die imprägnierte Schicht nicht mehr. Die Porenwände sind mit einer wasserabweisenden Schicht bedeckt, damit Wassertropfen nicht mehr von der Wand angezogen werden und nicht mehr ins Steininnere gelangen können.


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Beim imprägnierten Teil der Lagerfläche kann der Mörtel nicht vom Stein trocken gesaugt werden, er „verbrennt“ also nicht. Dadurch wird die Haftzugfestigkeit auf der imprägnierten Fläche höher, der Stein kann sich besser mit dem verwendeten Mörtel verbinden.


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