Pressemitteilung von Vandersanden

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Vielfältige Wohnformen, gemeinsame Ziegel-Identität

Moorbekpark: Mit Verblendern von Vandersanden aufs Siegertreppchen

Vandersanden Deutschland GmbH, Peine, September 2023
Neue Baukörper unterschiedlicher Typologie in eine historisch gewachsene Umgebung einzufügen, stellt für alle Beteiligten immer wieder eine Herausforderung dar. Für das Wohnungsprojekt Moorbekpark in Norderstedt bei Hamburg stand von Anfang an immerhin fest, dass als Fassadenmaterial nichts anderes als Ziegel infrage kommen würde. Am Ende wurde der mit Verblendern von Vandersanden realisierte Entwurf des Hamburger Planungsbüros prasch buken partner architekten bda dann sogar mit einem Award im bundesweit ausgelobten Wettbewerb „Wohnbauten des Jahres“ prämiert.

Bis es soweit war, musste allerdings erst noch eine kritische Hürde überwunden werden. Um eine Harmonisierung mit der vorhandenen Bebauung zu erreichen, legte die für das Projekt erlassene örtliche Bauvorschrift fest, dass die Neigung der mit Tonpfannen bedeckten Neubaudächer neun Prozent nicht überschreiten dürfe. Gleichzeitig wurde für Dächer und Fassade eine Farbgebung in rot-braunen Tönen festgeschrieben. Mit dem Vandersanden-Verblender „Halle“ im Format NF 240x115x71mm wurde das Ziel schließlich erreicht. Der in Norderstedt ortsüblichen Tradition entsprechend, erstrahlen die Fassaden im Moorbekpark nun in einem nuancierten Farbton aus Rot, Braun, Violett und Grau.

Die Wohngebiete in Norderstedt sind traditionell geprägt durch eine kleinteilige Bebauung aus freistehenden Einzel- und Doppelhäusern mit maximal zwei Geschossen, der dörfliche Charakter der Siedlungen zählt für große Teile der Bevölkerung zu den Markenzeichen der Stadt. Wo immer auf noch vorhandenen Freiflächen Neubauten errichtet werden sollen, setzt das örtliche Baurecht einer Nachverdichtung enge Grenzen und stellt insbesondere die Fassadengestaltung immer wieder in den Mittelpunkt der Entwurfsplanung. Gestalterische Freiheit hin oder her, ohne Ziegeloptik geht im Norderstedter Wohnungsneubau praktisch gar nichts.

Als unweit des kleinen Norderstedter Flusses Moorbek auf einer gut drei Hektar großen öffentlichen Wiesenfläche die seit Jahrzehnten vorgesehene Wohnbebauung endlich verwirklicht werden sollte, kamen in der Nachbarschaft trotz allem Bedenken auf. Die Sorge galt vor allem einer ausnahmsweise großzügig ausgelegten Gebäudehöhe, um die Zahl der Wohneinheiten soweit wie irgend möglich zu steigern. Um die Bedenken zu zerstreuen, schlug die Stadtverwaltung einen ungewöhnlichen Weg ein: Noch bevor der Investorenwettbewerb für das Grundstück gestartet wurde, konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen zur Gestaltung des Projektes und der dafür geltenden Rahmenbedingen zu Protokoll geben.

Materialauswahl mit Einschränkungen
Im städtebaulichen Wettbewerb fiel die Entscheidung schließlich für den Entwurf des Planungsbüros prasch buken partner architekten bda (PBP) in Verbindung mit dem ebenfalls in Hamburg ansässigen Bauherren Richard Ditting GmbH & Co. KG. Als Basis des Konzeptes „Moorbekpark“ entwickelte PBP die Idee von drei miteinander verbundenen Wohnhöfen, die „windmühlenartig“ insgesamt 19 Gebäude unterschiedlicher Typologie miteinander verbinden. Verteilt auf Reihenhäuser, Doppelhäuser, Eigentumsobjekte und freistehende Punkthäuser sollten insgesamt 124 Wohneinheiten entstehen, die maximale Höhe der Baukörper war dabei auf drei Geschosse begrenzt.

„Die Vorgabe der Dachneigung schränkte unsere Möglichkeiten bei der Fassadengestaltung unerwartet ein“, berichtet PBP-Geschäftsführer und Dipl.-Ing. Architekt Frank Buken, der das Projekt während der Leistungsphasen 1 bis 4 betreute. „Auf dem gesamten Markt für Dachpfannen war lediglich ein einziges Produkt verfügbar, mit dem die baurechtlich geforderte Dachneigung realisiert werden konnte und das von der Farbe her zu den Vorgaben passte.“ Damit nicht genug, sollten nach dem ursprünglichen PBP-Entwurf bei der Gestaltung der Fassaden neben einem obligatorischen Anteil von 80 Prozent Klinker als weitere Oberflächenmaterialien auch Metall und Putz zum Einsatz kommen. Die abweichende und zulässige Materialität war auf die Bereiche der Fenster begrenzt, die bereits als Fertigbauteile hergestellt und angeliefert wurden.

Zusätzliche Ziegelfarbe statt weißer Putz
In der praktischen Umsetzung erwies sich Putz als zusätzliches Fassadenmaterial dann allerdings als unpraktisch, erklärt Frank Buken: „Obwohl wir zunächst von unserer Materialauswahl überzeugt waren, kamen nach und nach dann doch Zweifel auf, ob die optische Qualität der Putzflächen auch langfristig gewährleistet werden kann.“ Während der Bemusterung der Klinker entstand dann im Dialog mit Vandersanden-Fachberater Ed Pelzers die Idee, statt Putz zur Betonung der Fensterelemente einen farblich leicht abgesetzten, zusätzlichen Ziegel zu verwenden. „Zum Glück bietet unser Portfolio eine so große Farbauswahl, dass wir sowohl einen perfekt zu den Dachpfannen passenden Verblender als auch einen optisch harmonierenden zweiten Ziegel anbieten konnten“, so Pelzers. Wo im Bereich der Fenster zunächst Putzflächen entstehen sollten, setzen jetzt Verblender „Greifswald“ einen interessanten farblichen Akzent. Die Ziegel werden aus dem hochwertigen Ton der Oberlausitz gebrannt, der sich durch einen hohen Schieferanteil auszeichnet und ein prägnantes Farbspiel aus Rot, Schwarz, Violett und Grau bietet.

Die Idee, bei vergleichbaren Fassadenkonstruktionen eine zweite Ziegelfarbe statt Putz zu verwenden, hatte Architekt Frank Buken früher gar nicht erst erwogen. „Wenn die fertigen Fensterelemente wie in vielen Fällen üblich mit Wärmedämm-Verbundsystemen kombiniert werden sollen, gestaltet sich die Aufhängung recht aufwändig und schließt den Einsatz von Verblendern statt Putz aus technischen Gründen praktisch aus“, so Buken. „Im Moorbekpark hatten wir bei einem zweischaligen Mauerwerk allerdings die Möglichkeit, die ursprünglich als Putzflächen vorgesehenen Bereiche zusammen mit der restlichen Fassade schon komplett mit Verblendern auszustatten. Danach konnten die Fensterteile ganz einfach aufgelegt und mit dem Mauerwerk verbunden werden.“ Das Ergebnis nennt Buken „sogar besser als unsere ursprüngliche Planung“ und kündigt an, ähnliche Vorhaben von PBP künftig von vorneherein entsprechend zu konzipieren.

Nachhaltig orientierter Wohnungsbau
Nach dem Baubeginn im Jahr 2016 und der abschnittsweisen Realisierung der drei Quartiere sind die Wohnungen im Norderstedter Moorbekpark inzwischen vollständig verkauft oder vermietet. Großzügig angelegte Grünflächen stellen einen gelungenen Übergang zur naturbelassenen Umgebung im Bereich des benachbarten Flusses dar, die Sorge einer die vorhandene Bebauung beeinträchtigenden Neubausiedlung konnte weitgehend zerstreut werden. Obschon die im „Buckhörner Moor“ genannten Gebiet errichteten Bauten bestmöglich der ortsüblichen Architektur angepasst wurden, unterscheidet sich der Moorbekpark vom Bestand allerdings durch ein Höchstmaß an Modernität. Nicht nur, dass alle Mietwohnungen sowie geförderte Wohnungen im KFW-55-Standard errichtet und sämtliche Eigentumseinheiten als „Effizienzhaus Plus“ ausgeführt wurden; darüber hinaus wird der gesamte Wärmebedarf für Heizung und Wasser über solar- und geothermische Anlagen in Verbindung mit Wärmepumpen gedeckt, und die Pultdächer bieten viel Platz für die nachträgliche Installation von Photovoltaikanlagen.

Nicht zuletzt wurde der Moorbekpark zwar nicht als absolut autofreies Wohngebiet konzipiert – im Straßenbild der Umgebung macht sich das zusätzliche Aufkommen an Fahrzeugen aber dennoch kaum bemerkbar. Die PKW der neu zugezogenen Bewohnerinnen und Bewohner stehen nicht am Straßenrand, sondern vielmehr in Tiefgaragen unter den Wohnhöfen, die nach dem Stand der Technik mit einer kompletten Infrastruktur zur Aufladung von E-Bikes und E-Autos ausgestattet sind.

Auszeichnung für ein gelungenes Ensemble
Zu guter Letzt freuen sich nicht nur die unmittelbaren Nutzer über die Annehmlichkeiten im Moorbekpark, darüber hinaus hat das Projekt dem Architekturbüro prasch buken partner architekten bda und Bauherr Ditting auch noch einen Preis eingebracht. In der Kategorie „Nachverdichtung“ wurde das Quartier mit dem Award „Wohnbauten des Jahres 2022“ der Bundesstiftung Baukultur ausgezeichnet. Auszug aus der Begründung: „Sich wiederholende Fensterproportionen, einheitliche Dachformen und die gemeinsame Materialität des rottonigen Klinkers, der die Gestalt der umgebenden Bebauung Norderstedts aufgreift, eint die Gebäude zusätzlich zu einem Ensemble.“

Vandersanden, der größte familiengeführte Ziegelhersteller Europas
Beim Familienunternehmen Vandersanden stehen eine nachhaltige Produktion, Fachkompetenz und Innovation rund um die Ziegelherstellung im Vordergrund. Vandersanden bietet Ziegelprodukte für die Planung und Verwirklichung von Gebäuden, Gärten, Parks und im Straßenbau an. Die „Vandersanden-Familie“ besteht aus über 800 Mitarbeitern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Mit insgesamt neun Produktionsstätten für Vormauerziegel und Klinker, Pflasterklinker, Riemchen und gedämmte Fassadensysteme ist Vandersanden der größte familiengeführte Ziegelproduzent Europas.
Vandersanden bietet zudem vollständig integrierte Lösungen, wie RoboBrick und Drainflow, um den heutigen Herausforderungen im Bausektor zu begegnen.
Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm Together to Zero, dem Versprechen, bis 2050 vollständig kohlenstoffneutral zu produzieren und zu arbeiten, geht der Ziegelhersteller auf andere Interessensgruppen zu, um gemeinsam kohlenstoffneutral zu arbeiten.
Vandersanden produziert über 600 Millionen Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und weit darüber hinaus. Der Ziegelexperte ist nicht nur Marktführer für Handformverblender in Belgien und Deutschland, sondern auch für das Segment Pflasterklinker in den Niederlanden.
Die Vandersanden-Ziegelproduktion in den belgischen und niederländischen Werken arbeitet nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 und das Werk in der Oberlausitz nach ISO 50001.
Jaak Vandersanden gründete die Traditionsziegelei Vandersanden 1925 im belgischen Spouwen (Bilzen), unweit der deutschen Grenze. Dort befindet sich der Hauptsitz des Ziegelherstellers bis heute.
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Thomas Lübke
Rosenweg 12
D-53225 Bonn
+49 228-4 22 13 88-0
vandersanden@ofischer.com
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Mit Verblendern von Vandersanden realisiert, wurde das Neubauprojekt Moorbekpark mit einem Award im bundesweit ausgelobten Wettbewerb „Wohnbauten des Jahres“ prämiert.


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Nach anfänglichen Hürden bei der Auswahl des Fassadenmaterials fügt sich der Moorbekpark nun harmonisch in die traditionell kleinteilige Wohnbebauung der Norderstedter Umgebung ein.


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Wo im Bereich der Fenster zunächst Putzflächen entstehen sollten, setzen nun Verblender „Greifswald“ aus dem Sortiment von Vandersanden einen interessanten farblichen Akzent.


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Von den Bestandsbauten in der Umgebung unterscheidet sich der Moorbekpark vor allem durch ein Höchstmaß an Modernität, bis hin zur kompletten Infrastruktur für die Aufladung von E-Bikes und E-Autos.


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Verteilt auf Reihenhäuser, Doppelhäuser, Eigentumsobjekte und freistehende Punkthäuser entstanden im Moorbekpark insgesamt 124 Wohneinheiten, die über drei „windmühlenartig“ angeordnete Quartiere miteinander verbunden sind.


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Nach dem Baubeginn im Jahr 2016 und der abschnittsweisen Realisierung der drei Quartiere sind die Wohnungen im Norderstedter Moorbekpark inzwischen vollständig verkauft oder vermietet.



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Während der Bemusterung der Fassadenklinker fiel die Entscheidung, zur Betonung der Fensterelemente statt Putz einen farblich leicht abgesetzten, zusätzlichen Ziegel zu verwenden.


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Die Idee, bei vergleichbaren Fassadenkonstruktionen eine zweite Ziegelfarbe statt Putz zu verwenden, stand Architekt Frank Buken erst skeptisch gegenüber. Vandersanden-Fachberater Ed Pelzers konnte ihn jedoch überzeugen.


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Mit dem Vandersanden-Verblender „Halle“ im Format NF 240x115x71mm erstrahlen die Fassaden im Norderstedter Moorbekpark nun in einem nuancierten Farbton aus Rot, Braun, Violett und Grau.


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Obschon nicht als autofreies Wohngebiet konzipiert, machen sich die PKW der neu zugezogenen Bewohnerinnen und Bewohner im Straßenbild nicht weiter bemerkbar und verschwinden vielmehr in Tiefgaragen unter den Wohnhöfen.


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Die Festlegung einer Dachneigung von maximal neun Prozent konnte nur mit einer einzigen am Markt verfügbaren Sorte von Tonpfannen realisiert werden. Die farblich perfekt dazu passenden Verblender fanden sich dann Im Sortiment von Vandersanden.


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Die Fassadengestaltung nimmt bei Neubauprojekten in Norderstedter Wohngebieten eine wichtige Rolle ein. Der ortsüblichen Tradition entsprechend, sind Ziegel nach wie vor das optisch dominante Material.


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